Fragen zur eAU im DS-Win
Gibt es eine weitere Übergangsregelung für die eAU?
Ja, diese gilt ausschließlich dann, wenn noch nicht alle technischen Anforderungen erfüllt sind. Bis dahin ist der Ausdruck auf dem gelben Formular weiterhin zulässig. Die Übergangsregelung gilt bis 30.06.2022.
Kann man weiterhin Freitexte für die Diagnosen auf dem neuen eAU-Formular verwenden?
Mit Verwendung des neuen eAU-Formulars sind die ICD-10-Codes zu verwenden. Zusätzlich zu den notwendigen ICD-10-Codes besteht die Möglichkeit, einen Text in der Zeile unter den ICD-10-Codes als Bemerkung zu hinterlegen. Weitere Informationen zum Umgang mit den ICD-10-Codes finden Sie hier.
Muss ich als Zahnarzt unbedingt eine Diagnosesicherheit angeben?
Nein. Für Zahnärzte mit Ausnahme von Mund-, Kiefer- und Gesichtschriurgen besteht keine Verpflichtung, die Diagnosesicherheit anzugeben.
Die Diagnosesicherheit kann als Kürzel per Hand hinter dem ICD-10-Code eingetragen werden (Achtung: Das DS-Win prüft, ob es die Abkürzung offiziell gibt. Beispiel: Gesichert links = GL).
Alternativ kann die Diagnosesicherheit bei Auswahl des ICD-10-Codes über die Pfeiltaste eingeben werden.
Ist die direkte Signatur der eAU notwendig, wenn sich der Patient in der Praxis befindet oder genügt eine Signatur zu einem späteren Zeitpunkt?
Die Signatur ist einzeln oder auch gesammelt zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Bitte erkundigen Sie sich hier ggf. bei Ihrer KZV.
Der Patient muss nur noch auf die Ausfertigung für sich selbst warten. Der Arbeitgeber bekommt keinen Ausdruck mehr. Die Sammelsignatur (auch Stapelsignatur genannt) ist nur mit einem eHBA möglich.
Erhält der Patient noch eine Kopie der eAU?
Der Patient benötigt keine Kopie der eAU mehr, da die Praxis diese eAU elektronisch an die Krankenkasse versendet und der Arbeitgeber verpflichtet ist, die eAU bei der Krankenkasse abzurufen.
Wahlweise kann aber weiterhin ein Ausdruck für die Krankenkasse, den Patienten oder auch den Arbeitgeber erfolgen.
Werden alle Ausfertigungen der eAU signiert und verschickt?
Nur die Ausfertigung für die Krankenkasse wird mit dem eHBA signiert und an die Kasse gesendet. Im DS-Win erfolgt immer eine Abfrage, ob die Ausfertigung für Arbeitgeber und Patient gedruckt werden soll. Diese ist in Papierform auszudrucken und händisch vom Zahnarzt zu unterschrieben. Die Signatur der Ausfertigung für die Krankenkasse kann auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Dies ist auch als Stapelsignatur möglich.
Wie geht man bei einer AU im Falle einer Erkrankung des eigenen Kindes vor?
Die AU im Falle einer Erkrankung des eigenen Kindes wird wie bisher komplett ausgedruckt und dem Patienten bzw. dem Erziehungsberechtigten vom Zahnarzt händisch unterschrieben ausgehändigt.
In der eAU ist die Angabe von ICD-10-Codes verpflichtend. Wie kann ich mir dafür eine Favoritenliste anlegen?
Öffnen Sie die AU im Bereich AU-begründete Diagnosen. Klicken Sie in eines der 6 Kästchen mit der Kennzeichnung ICD 10-Code. Nutzen Sie die Pfeilschaltfläche. Jetzt öffnet sich die ICD-10-Codes -Auswahl. Hier ist bereits das Häkchen bei zahnärztliche ICD-10-Codes gesetzt.
Wenn dies nicht der Fall ist, setzen Sie bitte das Häkchen und markieren Sie im unteren Fenster das Kapitel 11. Mit einem Doppelklick gelangen Sie in die Gruppe Krankheiten der Mundhöhle (K00-K14 -> Doppelklick). Nun befinden Sie sich in den Kategorien. Wählen Sie die häufig zu verwendenden Diagnosen aus, fügen Sie diese mittig über die Schaltfläche zahnärztliche Favoritenliste hinzu und bestätigen die Eingabe mit OK. Diese Diagnosen sind nun über die ICD-10-Codes sofort auswählbar.
Finden Sie weitere Informationen zum Thema in unserer Anleitung oder in unserem Video. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte zum Anlegen einer Favoritenliste ab Minute 14:50.
Beim Erzeugen der eAU erhalte ich eine Hinweismeldung, dass die Übermittlung der eAU an die Krankenkasse des Versicherten noch nicht möglich ist und dass die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wie gewohnt ausgedruckt werden soll. Hat dies Konsequenzen für mich als Zahnarzt oder für den Patient?
Die Krankenkassen akzeptieren jegliche Form von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, egal ob ausgedruckt oder über KIM verschickt. Halten Sie gerne Rücksprache mit Ihrer KZV bzw. Krankenkasse. Der Ausdruck wird nach wie vor möglich sein, da z. B. technische Schwierigkeiten einen elektronischen Versand verhindern können.
Haben Sie unser e-health-Paket erworben und ist Ihr Konnektor auf dem aktuellen Stand, sind Sie auf der sicheren Seite.
Für die Signatur einer eAU ist ein eHBA notwendig. In Ausnahmefällen ist die Signatur auch mittels SMC-B möglich. Was ist denn so ein Ausnahmefall und wie wird dieser Fall vom System erkannt? Wie gelangt diese Information zur Krankenkasse?
Dampsoft liegt zum aktuellen Zeitpunkt folgende Information vor (ohne Gewähr): Sollte z. B. trotz Bestellung noch kein eHBA vorliegen, ist das Signieren auch mittels SMC-B möglich. Dies wird von der Krankenkasse erkannt. Halten Sie dazu im Bedarfsfall gerne Rücksprache mit Ihrer KZV.
Wie oft muss ich bei einer Stapelsignatur den PIN des eHBA eingeben?
Der PIN-QES muss einmalig eingegeben werden.
Mit der Strg-Taste haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, Mehrfachmarkierungen vorzunehmen. Alternativ sind Mehrfachmarkierungen möglich, indem Sie bei gedrückter linker Maustaste den Cursor über die gewünschte Auswahl bewegen.
Kann ich erzeugte, aber noch nicht signierte und versendete eAUs rückgängig machen?
Ja. Wählen Sie in der e-health-Verwaltung die entsprechende eAU an und betätigen Sie die Schaltfläche Verwerfen.
Kann ich eine bereits an die Krankenkasse gesendete AU stornieren?
Ja. Wählen Sie die zu stornierende eAU, indem Sie auf den gewünschten Datensatz klicken.
Klicken Sie auf Stornieren . Es folgt eine Sicherheitsabfrage, ob Sie die eAU von XY jetzt stornieren möchten. Dies bestätigen Sie mit Ja.
Achtung: Der Storno muss anschließend neu signiert und an die Krankenkasse gesendet werden, da diese sonst nicht informiert wird. Auch wenn es aufwändig klingt: Diese Arbeitsschritte sind von der gematik vorgegeben und müssen eingehalten werden.
Wie können mehrere eAU in einem Vorgang signiert werden?
Mit der Strg-Taste haben Sie die Möglichkeit, Mehrfachmarkierungen vorzunehmen. Alternativ sind Mehrfachmarkierungen möglich, indem Sie bei gedrückter linker Maustaste den Cursor über die gewünschte Auswahl bewegen.
Gibt es eine allgemeine ICD-10-Codes Liste?
Ja. Diese erhalten Sie auf der Webseite der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.
Wie kann eine eAU versendet werden?
Um eine eAU versenden zu können, ist es erforderlich, dass KIM auf Ihrem Praxisrechner eingerichtet und funktionstüchtig ist. Weitere Informationen zur eAU finden Sie in unserer e-health-Anleitung hier.
Wie kann geprüft werden, ob KIM fehlerfrei funktioniert?
Gehen Sie über „Einstellung/e-health/KIM“ und erzeugen Sie hier über die Schaltfläche „Testnachricht“ eine Test-E-Mail. Hierbei wird überprüft, ob über KIM E-Mails verschickt und empfangen werden können.
Was ist VZD (Verzeichnisdienst)?
Der Verzeichnisdienst ist ein Adressbuch, in dem alle an der Telematik angeschlossenen und über KIM eingerichteten E-Mail-Adressen aufgelistet werden.
Wie kann eine KIM-Adresse in den Verzeichnisdienst aufgenommen werden?
Es ist nicht möglich, selbstständig E-Mail-Adressen im Verzeichnisdienst aufzunehmen. Sobald ein Teilnehmer des Gesundheitswesens an die Telematik angeschlossen und eine KIM E-Mail-Adresse für sich definiert hat, wird dieser Teilnehmer automatisch in den Verzeichnisdienst aufgenommen.
Was ist eine Komfortsignatur?
Die Komfortsignatur kann genutzt werden, um bis zu 250 Dokumente innerhalb eines eingestellten Zeitraumes (max. 24h) zu signieren. Dabei wird bei der Aktivierung einmalig die Signatur-PIN eingegeben. Es kann dann die Signatur ohne weitere PIN-Eingabe erfolgen. Der eHBA muss dafür dauerhaft im Kartenlesegerät gesteckt bleiben.
Wie kann die Komfortsignatur verwendet werden?
Um die Komfortsignatur nutzen zu können, sind bestimmte Vorraussetzungen erforderlich. Bitte finden Sie hierzu alle wichtigen Informationen in der e-health-Anleitung im Kapitel 3. Die Anleitung finden Sie hier.
Was ist der Unterschied zwischen der Stapelsignatur und der Komfortsignatur?
Bei der Stapelsignatur ist eine Mehrfachmarkierung mithilfe der Strg-Taste möglich. Die PIN.QES-Eingabe erfolgt in diesem Fall einmalig.
Bei der Komfortsignatur wird z. B. zum Arbeitsbeginn die Komfortsignatur per PIN.QES aktiviert. Somit können Dokumente ohne weitere PIN.QES-Eingabe signiert werden.
Sollten täglich sehr viele Dokumente signiert werden müssen, empfehlen wir die Nutzung der Komfortsignatur.
Wie kann eingestellt werden, dass Benachrichtungen/Rückmeldungen der Krankenkasse nur an einer Station erscheinen?
Wählen Sie den Pfad „Kommunikation/e-health/Reiter AU“ und wählen hier über das Einstellungsrädchen die Station aus, an der die Benachrichtigungen bzw. Rückmeldungen erscheinen sollen.