Notfalldaten (NFD)
Muss die Praxis nach den Notfalldaten der Patienten fragen?
Nein, im Grunde warten Sie, dass sich ein Patient bei Ihnen mit vorhandenen Notfalldaten auf der eGK zum Auslesen meldet.
Muss der Patient zum Auslesen der Notfalldaten seine Zustimmung schriftlich geben?
Es ist keine schriftlich Zustimmung notwendig, da der Zugriff durch die PIN-Eingabe des Patienten gewährt wird.
Im Notfall (z. B. bei Ohnmacht) kann der Patient keine Zustimmung geben. Für diesen Fall gibt es die Möglichkeit, das Auslesen als Notfall zu kennzeichnen. Ansonsten ist eine Zustimmung in Form einer PIN-Eingabe notwendig. Diese PIN wird dem Patienten von der Krankenkasse ausgehändigt.
Wo muss der Patient die PIN für die Notfalldaten eingeben?
Die PIN-Eingabe erfolgt über das Kartenlesegerät.
Verwenden Sie eine Cherry-Tastatur, so bietet der Hersteller der Tastatur zusätzliche Lösungen zur PIN-Eingabe für den Patienten an. Anderenfalls ist die PIN-Eingabe vom Patienten über die Cherry-Tastatur vorzunehmen.
Bei Fragen wenden Sie sich an den jeweiligen Hersteller Ihrer Cherry-Tastatur.
Wie werden die Notfalldaten des Patienten auf der eGK hinterlegt?
Im Normalfall werden die Notfalldaten vom Hausarzt des Patienten auf der eGK hinterlegt. Der Patient benötigt eine eGK der neueren Generation. Hierzu wenden sich die Patienten an ihre Krankenkasse.
Woher bekommt der Patient die PIN für das Auslesen der Notfalldaten?
Hierzu wendet sich der Patient an seine Krankenkasse.
Muss für das Auslesen der Notfalldaten die eGK des Patienten und der eHBA im Kartenleser gesteckt sein?
Für das Auslesen der Notfalldaten ist die gesteckte eGK des Patienten erforderlich.
Für das Hinterlegen/Signieren der Notfalldaten auf der eGK ist der eHBA notwendig. In diesem Fall müssen die eGK und der eHBA gleichzeitig im Kartenleser gesteckt sein.
Wann und warum werden die Notfalldaten (NFD) im DS-Win kopiert?
Kopiert werden die Notfalldaten, wenn diese verändert oder ergänzt wurden, um sie auf die eGK zu übertragen, damit andere Ärzt:innen diese Änderungen auslesen können. Das Übertragen ist nur mit der eGK des Patienten und dem eHBA des Arztes am Kartenlesegerät möglich, siehe e-health-Anleitung im Abschnitt 7. Die Anleitung finden Sie hier.
Muss die eGK dauerhaft im Lesegerät stecken, damit die Notfalldaten ausgelesen werden können?
Im Moment des Auslesens muss die eGK gesteckt sein, da die Daten auf ihr gespeichert sind. Voraussetzung ist, dass auf der eGK bereits Daten z. B. Vom Hausarzt, gespeichert wurden.
Ist ein Eintragen von Notfalldaten von jedem Arbeitsplatz aus möglich oder nur von denjenigen, an die ein Kartenleser angeschlossen ist?
Notfalldaten können von jeder Station aus eingetragen werden. Hierfür muss eine Kopie der vorhandenen Daten erstellt werden, die dann von jedem Arbeitsplatz aus bearbeitet werden kann. Das Übertragen ist nur mit der eGK des Patienten und dem eHBA des Arztes am Kartenlesegerät möglich.
Werden die Notfalldaten nach dem Auslesen im DS-Win gespeichert?
Ja, wenn der Patient auf seiner Karte die Notfalldaten hinterlegt hat, dann werden diese in der Kartei/PatInfo des Patienten gespeichert, sofern sie ausgelesen wurden. Neben dem Reiter Risikofaktoren (Symbol R) gibt es einen Reiter für die Notfalldaten.
Gibt es eine Anleitung zum Thema "Notfalldaten"?
Ja, eine Erläuterung finden Sie in unserer e-health Anleitung im Abschnitt 7. Die Anleitung finden Sie hier.
Wie lade ich Notfalldaten (NFD) in die ePA?
Öffnen Sie die NFD Ihres Patienten, z. B. über die Risikofaktoren. Wechseln Sie in den Reiter Notfalldaten. Es können ausschließlich die zuletzt erstellten NFD hochgeladen werden. Wenn Sie einen älteren Plan wählen, ist die Schaltfläche inaktiv.
Wählen Sie den aktuellen Notfalldatensatz, um diesen in die ePA zu übertragen. Klicken Sie im oberen Bereich auf ePA-Upload.
Ausführliche Informationen finden Sie in unserer e-health-Anleitung im Abschnitt 9. Die Anleitung finden Sie hier.