Mut zur digitalen Transformation – wohnortnahe Versorgung sichern!
Dampsoft stellt sich regelmäßig den Fragen zur Telematikinfrastruktur und Digitalisierung. Aktuell: Wie können digitale Lösungen helfen, die Patientenversorgung sicherzustellen und gleichzeitig das Praxispersonal entlasten? Und: Warum sollten Praxen spätestens jetzt zum TI-Gateway wechseln? Wir fragen unseren Experten Dr. Andrej Teterin.
Wie können digitale Lösungen konkret dabei helfen, zahnmedizinisches Fachpersonal zu entlasten und dennoch eine hohe Versorgungsqualität sicherzustellen?
Wir müssen aufhören, digitale Lösungen als „nice to have“ oder „fancy Add-on“ für junge Leute zu verstehen – sie sind längst ein ganz zentraler Hebel, der entscheidet, ob wohnortnahe Versorgung für junge und alte Menschen künftig überhaupt noch flächendeckend möglich ist. Gerade in der Zahnmedizin sehen wir, dass den Praxen nicht mehr ausreichend und gut ausgebildetes sowie erfahrenes Fachpersonal zur Verfügung steht. Also müssen wir anders denken! Wir brauchen smarte Praxisprozesse, die ohne Reibungsverluste laufen. KI-gestützte Dokumentation, automatisierte Abrechnung und intelligentes Terminmanagement sind keine Zukunftsmusik – sie sind längst Realität, wenn man es denn will. Was es braucht, ist der Mut, Routinetätigkeiten konsequent aus dem menschlichen Arbeitsalltag auszulagern. Jede Minute, die ein digitaler Workflow – ob mit KI oder ohne – übernimmt, ist eine Minute mehr für echte Patientenzuwendung. Wer glaubt, man könne die medizinische Versorgung und entsprechende Verwaltung mit den Methoden von 2015 aufrechterhalten, der wird 2025 schon spüren, wie das System kollabiert – zuerst auf dem Land, später auch hier und da in den Ballungsgebieten.
Digitalisierung erfolgreich gestalten: Wandel in der Praxis gemeinsam meistern
Digitalisierung ist nicht bloß ein weiteres Werkzeug im Handwerkskoffer des Praxismanagements. Digitalisierung ist die Voraussetzung für die wohnortnahe Patientenversorgung – heute schon und in Zukunft erst recht. Als Softwareanbieter wissen wir, dass es nicht ausreicht, „nur“ neue Tools zu entwickeln und perfekt in das Praxisverwaltungssystem (viele Nutzer wollen nur mit EINEM Tool arbeiten) zu integrieren. Fast noch wichtiger ist es uns, die Praxen bei diesem Veränderungsprozess in ihrem Arbeitsalltag einzubinden, mitzunehmen und emotionale Überzeugungsarbeit zu leisten. Wer 30 Jahre das Terminbuch mit Bleistift, Radiergummi und Herzblut geführt hat, der gibt ungerne seine Rolle auf und überlässt diese Arbeit einer Software. Digitalisierung heißt Change-Management. Das bedeutet für Zahnärzte und ihre Praxisteams, genauso wie für uns, den Übergang zu digitalen Prozessen aktiv, strukturiert und menschlich zu gestalten, damit Digitalisierung nicht als Belastung erlebt wird, sondern als Verbesserung für die Praxisorganisation und für Zufriedenheit bei Patienten und Mitarbeitern sorgt.
Manchmal lohnt es sich auch, auf die Empfehlungen jüngerer Kollegen zu vertrauen und mutiger die bereits vorhanden technischen Möglichkeiten einzusetzen und auszuschöpfen.
Warum sollten Gesundheitseinrichtungen jetzt zum TI-Gateway wechseln? Wie sicher ist es?
Um es deutlich zu sagen: Wer beim nächsten Konnektor-Tausch immer noch auf einen Hardware-Konnektor setzt, spielt mit der Datensicherheit und Zukunftsfähigkeit seiner Praxis. Die gematik hat es klargestellt: Die Einbox-Konnektoren sind Auslaufmodelle. Fehlt ein bestimmtes Sicherheitszertifikat, dann ist bereits Ende 2025 Schluss – und spätestens 2030 sind sie endgültig Geschichte und leider nur noch Schrott. Das TI-Gateway ist nicht nur der nächste logische Schritt – es ist der einzig richtige. Warum? Weil es nicht nur mit modernen Verschlüsselungsverfahren, redundanten Systemen und kontinuierlichen Updates sicherer ist, sondern auch deutlich wirtschaftlicher. Keine teuren Hardware-Wechsel alle fünf Jahre mehr. Keine menschlichen Ressourcen für das Aufspielen von Updates und somit keine Stillstandzeiten mehr. Und: Das TI-Gateway ist skalierbar, d. h. für Einzelpraxen genauso wie für Z-MVZ oder Zahnkliniken flexibel anpassbar.
Unsere Partnerschaft mit RISE zeigt, dass es möglich ist, diesen Schritt nicht nur regulatorisch sauber, sondern auch mit maximaler Zukunftssicherheit zu gestalten. Wir arbeiten zudem mit Hochdruck daran, unsere Lösung e-connect noch komfortabler für die Praxen zu gestalten. Durch eine tiefere Integration der TI-Funktionen in unsere Praxisverwaltungssysteme möchten wir unseren Kunden künftig eine deutlich einfachere Bedienung ermöglichen. Beispielsweise soll ein Konnektorneustart oder das Pairing des Kartenterminals mit nur einem Klick möglich sein, ohne dass mehrere Zwischenschritte oder das Aufrufen der Konnektoroberfläche nötig sind.
Wer jetzt nicht umsteigt, entscheidet sich aktiv gegen Innovation und wird spätestens dann aufwachen, wenn der Stecker gezogen ist.
Hier geht’s zur letzten Sprechstunde e-health: Die ePA rollt und so geht es weiter
Dr. Andrej Teterin, Head of Business Development & Strategy
Er ist unsere Stimme, u.a. in Sachen Telematikinfrastruktur und Digitalisierung. Als Head of Business Development & Strategy spürt er neue digitale Trends auf. Regelmäßig beantwortet er dringende Fragen und kommentiert die aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen, besonders im Bereich der Zahnmedizin.