Drei Tipps zur Praxisgründung von Dr. Lilly Qualen

Dr. Lilly Qualen im Interview

Seit ihrer Gründung begleitet Dampsoft die Zahnärztin Dr. Lilly Qualen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Inzwischen ist sie Chefin eines neunköpfigen Teams und frischgebackene Zweifach-Mama. Im neuesten Interview haben wir sie gefragt, wie ihr Leben zwischen Babybett und Behandlungsstuhl gelingt. Außerdem erfahren Sie hier drei nützliche Tipps für Existenzgründer.

Worauf sollte man bei der Praxisplanung achten, was auf keinen Fall vergessen, was weglassen?

Über meinen Businessplan muss ich heute manchmal schmunzeln. Ich habe ihn ohne viel betriebswirtschaftliches Vorwissen geschrieben. Was aber im Kern für alle Beteiligten erkennbar war: Ich habe an mein Vorhaben geglaubt. Was ich heute deutlich früher in Anspruch nehmen würde, wären externe Dienstleister. Meine Praxissoftware von Dampsoft bietet viele intelligente Schnittstellen bspw. zur Online-Terminvereinbarung, zu einem Abrechnungsdienstleister oder speziellen Auswertungen von Praxiskennzahlen. Man muss sich nicht um alles selbst kümmern – man kann es auch gar nicht. Daher bin ich froh, professionelle Tools nutzen zu können, die meinen Alltag erleichtern und mich das „Unternehmen Praxis“ besser verstehen lassen.

Was sind deine drei Tipps für junge Zahnmediziner, die noch mit dem Gedanken spielen sich niederzulassen?

Netzwerk, Netzwerk und nochmals Netzwerk.

  1. Baut euch ein Netzwerk an Kollegen auf, mit denen ihr euch offen und ehrlich austauschen könnt! Vielleicht geht ihr sogar den Weg in die Kreisvereine und bleibt auch in Sachen Standespolitik am Ball.
  2. Sucht euch Partner, denen ihr vertraut, die euch voranbringen und dort unterstützen, wo mehr als ein Zahnmedizinstudium gebraucht wird (BWL, Personal, IT etc.).
  3. Die wichtigste Unterstützung, wenn es um die weichen Faktoren im Leben geht, sind Familie und Freunde. Man sollte immer Menschen um sich haben, die einen verstehen und aufbauen, falls man mal zweifelt und die ein wieder zurück auf Kurs bringen.

Wie ist das aktuelle Verhältnis „Work zu Life“ mit einem Baby, einem Kleinkind, eigener Praxis, einem Ehrenamt etc. – wie viel Zeit bleibt unter dem Strich für dich?

Mein Tag startet wie der aller Eltern: müde. Die Kinder kommen bei allem an erster Stelle. Sind die Kinder in der Betreuung, geht es direkt in die Praxis. Tür auf – ein Team, das geführt werden muss, Patienten, die behandelt werden wollen, ein Büro, in dem sich die Zettel stapeln. Nach sechs bis zehn Stunden ist die Arbeit geschafft und das Familienleben steht wieder vor der Tür. Nebenbei engagiere ich mich in der Vertreterversammlung der KZV SH sowie im Vorstand meines Kreisvereins, um die Freiberuflichkeit von Zahnärzten zu erhalten und stärken. Viel Zeit bleibt da nicht für die Balance. Auch mein Tag hat nur 24 Stunden. Jede Änderung im straffen Zeitplan bringt das Konstrukt zum Wanken. Trotzdem schaffen mein Team, meine Familie und ich diesen Hürdenlauf jeden Tag. Das Lächeln der Patienten entschädigt für alles – und das meiner Kinder sowieso.

Checkliste für Praxisgründer

Seit ihrer Existenzgründung vertraut Dr. Lilly Qualen auf die Softwarelösungen von Dampsoft, die ihr die Arbeit und das Leben erleichtern. In der Zusammenarbeit ist ein Leitfaden für Praxisgründer entstanden, der sich an den wesentlichen Fragen orientiert, die sich jeder einmal stellen sollte. Die individuellen Antworten helfen dabei, ein geeignetes Praxiskonzept zu entwickeln. Nutzen Sie die Checkliste für Ihre Gründung!